85% der Smartphone-Besitzer würden eher aufhören, Wasser zu trinken, als ihre wertvollen Apps zu deinstallieren. Für Marketingexperten ist dies eine wichtige Nachricht, solange sie erkennen können, dass nicht alle Apps eine solche heroische Stimmung hervorrufen. Was unterscheidet Apps, für die es sich zu sterben lohnt? Die Antwort ist einfach. Engagement.

Wie funktionieren die Push-Benachrichtigungen?

Die Push-Benachrichtigungen helfen dabei, das größte Problem des mobilen Marketings zu bewältigen – Engagement. Die Empfänger möchten neue Apps auf ihre Geräte herunterladen, aber sie vergessen sie später einfach. Bei den Push-Benachrichtigungen sinkt die Ausfallwahrscheinlichkeit von 21% auf 11% und das Engagement steigt sogar um 540%, ganz zu schweigen von den Verkaufsvorteilen.

Doch, wie erreiche ich das?

Arten der Push-Benachrichtigungen: Massen- und 1-zu-1-Benachrichtigungen

  1. Massen-Benachrichtigungen: gesendet an die gesamte Datenbank oder an ein Segment,
  2. 1-zu-1: werden als Reaktion auf eine Aktion oder ein Ereignis Punkt für Punkt an einen einzelnen Benutzer gesendet, z.B. Zustimmung zum Empfang von Benachrichtigungen, Erscheinen in der Nähe eines Geschäfts oder In-App-Kauf. Sie funktionieren ähnlich wie die Transaktions-E-Mails – sie sind eine Reaktion auf die Aktion des Benutzers.

Der Erfolg Ihrer Push-Kampagne basiert auf einer geschickten Kombination dieser beiden Arten von Nachrichten. Dank der Verwendung von 1-zu-1-Benachrichtigungen und Segmentierung erhält der Benutzer den Eindruck einer Kommunikation, die perfekt auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Aber wie segmentiere ich die Empfänger von Benachrichtigungen? Es gibt 3 grundlegende Wege.

Segmentierung in Bezug auf Engagement

Es ist offensichtlich, dass Ihre engagierten Empfänger ganz anders behandelt werden sollen als diejenigen, die Ihre App selten oder gar nicht nutzen. Während gelegentliche Benutzer durch häufige Kommunikation verärgert sein können, wäre es schade, das Potenzial Ihrer Fans nicht voll auszunutzen.

Greifen Sie die wenig aktiven Nutzer nicht an – sie müssen Sie kennenlernen. Liefern Sie ihnen nicht zu oft sorgfältig ausgewählte und personalisierte Inhalte. Der Schlüssel hier ist die Analyse: beobachten Sie, wie Ihr Empfänger reagiert, wie viele Benachrichtigungen möchte er erhalten, auf welche Art der Benachrichtigung reagiert er schlecht.

Segmentierung: wie viel Zeit ist seit der Installation vergangen?

Anfänger brauchen eine friedliche Einführung in Ihre Welt. Bauen Sie langsam eine Bindung mit ihnen auf, zeigen Sie die Möglichkeiten der App. Beginnen Sie damit, sich bei ihnen zu bedanken, dass sie Ihre App heruntergeladen und zugestimmt haben, Benachrichtigungen zu erhalten.

Hingegen sollten Veteranen solche Push-Benachrichtigungen erhalten, die ihre lange Zeit mit der App betonen. Sie können auch komplexere Inhalte an sie adressieren und Gamification-Elemente verwenden.

Segmentierung: Interessen

Indem Sie untersuchen, welche anderen Apps der Benutzer auf seinem Gerät installiert hat und welche App-Module er am häufigsten verwendet, können Sie seine Interessen bestimmen. Auf diese Weise können Sie z.B. für eine Gruppe von Benutzern, die Apps für Sport und gesunde Lebensweise installiert haben, die Benachrichtigung anders profilieren als für diejenigen, die Finanz-Apps bevorzugen. Die Angebote werden genauer, was nicht nur zu einer höheren Konversion führt, sondern auch zu der Erhöhung des Vertrauens der Empfänger, was für die Push-Benachrichtigungen grundlegend ist.

Kontext

Wir sollten wertvolle Informationen und Angebote zur Verfügung stellen, aber der Begriff „Wert“ ist jedoch nicht objektiv: es gibt keine universell wertvollen Angebote, die für alle attraktiv sind. -80% auf Steaks ist ein schlechtes Angebot für einen Vegetarier oder eine Person, die gerade auf Diät ist sowie jemanden, der gerade weit weg von Ihrem Restaurant ist.

Daher ist der Kontext entscheidend: dies gilt sowohl für die Interessen und die Verhaltenshistorie unseres Nutzers in der App, als auch für die Situation, in der er sich befindet, sowie Zeit und Ort, die Sie leicht erkennen können. Senden Sie zum Beispiel nachts keine Benachrichtigungen – beachten Sie die Uhrzeit des Gerätes, wenn Sie ein internationales Unternehmen führen.

Geomarketing

Das Wissen über den Standort des Kunden sollte die Grundlage für Ihre mobilen Aktivitäten sein, insbesondere wenn Sie einen Offline-Salon haben. Da 94% der Nutzer auf ihrem Smartphone nach Informationen zu ihrem Standort suchen (z.B. Café oder Schuhmacher in der Nähe) und 90% von ihnen nach den gefundenen Informationen handeln (d.h. sie gehen in ein Café oder zum Schuhmacher), scheint Geomarketing ein großes Potenzial zu haben, das sich vor den Vermarktern öffnet.

Seine Aufgabe besteht vor allem darin, Vertrauen aufzubauen, wenn Sie vom Kunden so intime Daten erhalten möchten. Es ist wichtig, es nicht zu übertreiben und nicht mit Benachrichtigungen zu bombardieren, um den Benutzer allmählich davon zu überzeugen, dass unsere Nachrichten nützlich sind.

Länge der Benachrichtigungen

Die Benachrichtigungen müssen in das Fenster passen, was uns – wie Twitter – zu Dichtern macht, die versuchen, die gewünschte Bedeutung in die gewünschte Anzahl von Zeichen zu bringen. Im Fall einer Push-Benachrichtigung liegt sie unter 200 Zeichen, was die Knappheit erzwingt. Das mögen die Empfänger – statt langer E-Mails erhalten sie hier und jetzt eine schnelle Information.

Benutzerdefinierter Ton

Machen Sie Ihre App zu etwas Besonderem und bauen Sie ungewöhnliche Assoziationen auf. Wählen Sie Ihren benutzerdefinierten Benachrichtigungston, der Ihre Marke widerspiegelt.

Die subtile Push-Logik

Verwenden Sie die Analyse, um zu sehen, welche Arten von Benachrichtigungen gut funktionieren und welche nicht. Denken Sie immer daran, dass die Push-Benachrichtigungen nur dann effektiv sind, wenn Sie die benötigte Distanz einhalten und nicht aufdringlich sind. Ansonsten fällt die gesamte Wirksamkeit von Push-Benachrichtigungen, weil der Empfänger sie entweder deaktiviert oder die ganze App deinstalliert.

Sie müssen die Bindung sehr langsam aufbauen, wobei Sie großen Wert auf die Übereinstimmung Ihrer Nachrichten mit dem Kontext legen.

Jetzt sind Sie dran

Und wie sind Ihre Erfahrungen mit den Push-Benachrichtigungen? Sind sie ein wirksames Element Ihres Marketings? Mit welchen Tools senden Sie sie? Und mögen Sie sie als Kunde?

Wenn Sie mehr über Push-Benachrichtigungen und Mobile Marketing erfahren möchten, lesen Sie unseren Beitrag über Mobile Marketing.