Letzte Woche haben wir den ersten Teil des Handwörterbuchs eines Digital Marketers veröffentlicht. Heute ergänzen wir die ersten 20 Stichwörter mit weiteren 20!

Wörterbuch

  1. Lead Management – Ein Begriff, der aus B2B stammt. Ein System zum Kontaktmanagement, d.h. eine Reihe von Techniken, die der Änderung der sog. „kalten Leads“ zu Kunden dienen. Diese Struktur basiert auf dem Aufbau eines Verkaufstrichters – von oben fällt eine große Anzahl an Personen, die irgendwie auf die Mitteilung des Unternehmens gestoßen sind. Dann gehen sie durch den Bildungsprozess, so dass manche den Trichter als Personen verlassen, die den Kauf getätigt haben.

  2. Lead Nurturing – Eine Reihe von Bildungsnachrichten, die an den Wissensstand des Empfängers angepasst sind. Dieser Zyklus sollte als Reaktion auf bestimmte Handlungen einer Person ausgeführt werden – Webseiten Besuch, Preisliste ansehen, Demo-Version testen, Bestellung von Proben, etc.

  3. MQL – 1. MetaQuotes Language – eine Programmsprache, die von MetaQuotes entwickelt wurde, so dass man Programme erstellen kann, die dem Transaktionsabschluss auf dem Devisenmarkt dienen und gleichzeitig den Handel automatisieren. 2. Marketing qualified lead – potenzieller Kunde; Lead, das seine Daten irgendwie hinterlassen hat, aber noch nicht als „am Kauf interessiert“ eingestuft wurde.

  4. MRR (Monthly Recurring Revenue) – Die erwarteten monatlichen Einnahmen. Wert, der bei dem Abonnement Geschäftsmodell wie SaaS verwendet wird.

  5. On-Premise – Lokale Software. Modell, bei dem Software auf den Servern des Unternehmens installiert wird, das die Lizenz erworben hat.

  6. OR (Open Rate) – Einer der Identifikatoren für die Effektivität des E-Mail-Marketings. Es wird als Prozentverhältnis der Anzahl von gesendeten und geöffneten Nachrichten ausgedrückt.

  7. POS (Point of Sale) – Dieser Begriff steht für Werbemittel, die den Verkauf unterstützten, z.B. Broschüren, Wobbler (eine Werbung, die an ein Regal mit einem flexiblen, elastischen Gürtel befestigt wird), Aufkleber, Modelle, Kiosksysteme, etc.

  8. In-App Benachrichtigung – Es sind Nachrichten innerhalb der App, nicht per SMS oder Push-Benachrichtigungen. Das bedeutet, dass ein User die App nutzen muss, um sie lesen zu können.

  9. Push-Benachrichtigungen – Benachrichtigungen, die die App direkt auf den Bildschirm des Mobilgeräts eines Users sendet. Marketer haben unterschiedliche Meinung dazu – einerseits betrachten sie als extrem aggressiv, andererseits – schätzen sie ihre Effektivität. Push-Benachrichtigungen können massenhaft (an alle User oder an ein bestimmtes Segment) oder einzeln als 1-zu-1 gesendet werden, wo die Benachrichtigung an einen bestimmten User versendet wird, in Reaktion auf seine Aktivität oder keine Aktivität, sowie aufgrund von Ereignissen wie z.B. Geburtstag. Wenn sie geschickt angewendet werden, können sie das App-Engagement um 540% erhöhen.

  10. Private Cloud – Lösung, die der traditionellen „Cloud“ ähnelt (das Unternehmen bietet eine Software anderen Unternehmen über das Netzwerk an, ohne sie auf dem Computer des Empfängers installieren zu müssen) – in diesem Fall ist der endgültige Empfänger eines der Unternehmen.

  11. RFM – Analysemodul, das solche Variablen wie Zeit des letzten Einkaufs, Kaufhäufigkeit und Kaufwert berücksichtigt. Dank erweiterten Funktionen kann man Matrizen erstellen, die Analyseergebnisse zeigen in Hinsicht auf zwei verschiedene Variablen (Kaufhäufigkeit und Wert, Zeit ab dem letzten Kauf und Häufigkeit, etc.). Die Verwendung dieser Art der Analyse ermöglicht eine genaue Segmentierung der Datenbank und damit eine bessere Personalisierung der Marketing Botschaft.

  12. RTB (Real-Time Bidding) – In Echtzeit durchgeführte Auktionen von digitalen Werbeflächen. Die Angebotsanfrage ist automatisiert und erfolgt innerhalb von Millisekunden. Der Gewinner ist derjenige, der sich entscheidet das meiste Geld zu zahlen.

  13. SaaS (Software as a Service) – Eines der Geschäftsmodelle, das darauf beruht, dass ein Programm oder eine App auf Servern des Herstellers gespeichert und verwaltet wird und Kunden nutzen sie dank der Cloud.

  14. SQL – 1. Abfragesprache zur Verwaltung und Modifizierung von Datenbanken sowie Datenübertragung von Datenbank zur Datenbank. 2. Sales Qualified Lead – Ein Lead, das die Grundqualifikation in der Marketingabteilung abgeschlossen hat, dem Bildungsprozess unterzogen wurde und bereit ist ein Kunde zu werden.

  15. A/B/X-Tests – In Bezug auf Marketing Automation sind es Tests, die dynamische Inhalte auf Webseiten testen. Es werden mehrere Banner angezeigt, dann zählt das System die Anzahl der Klicks auf jedes von ihnen und schließlich wird der Gewinner in dieser Kategorie angezeigt.

  16. Up-Selling – Verkaufstechnik, die es möglich macht den Gewinn aus einer Transaktion zu maximieren. Verkauf beginnt ab einem teuren Produkt und dann schlägt der Verkäufer zusätzliche in der Regel exklusive Produkte vor, bis der Kunde die Brieftasche offen hat.

  17. USP (Unique Selling Proposition) – All das, was unser Produkt oder unsere Dienstleistung von anderen auf dem Markt unterscheidet.

  18. UTM – Zusatz zum Link, der die Überwachung der Effekte von Kampagnen im Internet erleichtert. Man kann solche Parameter wie Quelle, Medium oder allgemeines Thema der Kampagne hinzufügen.

  19. VMS (Voice Messaging System) – Sprachnachrichtensystem – manchmal als Sprachnachricht genannt.

  20. Website Beacon – Ein auf der Webseite implementiertes Objekt, dass eine detaillierte Überwachung des Kontaktverhaltens, Aufbau von Verhaltensprofilen, Berechnung von Scoring und Segmentierung ermöglicht. Damit kann man prüfen, ob bestimmter User einen bestimmten Bereich innerhalb einer Webseite gesehen hat, mit dem Mauszeiger über ein interaktives Element (Grafik, Buttons, Lauffeld, etc.) gefahren ist oder es angeklickt hat. Mit anderen Worten – welche Inhalte wurden angezeigt, welche er markiert hat oder zu welchen Inhalten er Zugang bekam.