5 Trends in Social Media, die Marketing auf den Kopf stellen
Social Media werden immer mehr zum wichtigsten Teil unseres Lebens. Sie sind kein separates Element mehr, sondern ein integrales Teil täglicher Erfahrung. Wir fotografieren unser Mittagessen, obwohl wir es für lächerlich halten. Auf Facebook vermissen wir das Paradies ohne Internet, als wir unsere Freunde ohne Ankündigung besuchten und die zwischenmenschlichen Kontakte waren intensiv und direkt. Es ist ein Scheinwiderspruch: Social Media in Social Media zu kritisieren, beweist die Stärke dieses Mediums.

Social Media sind ein riesiges Universum, das unsere Gewohnheiten und Verhaltensweisen festlegt, formt und löst Emotionen aus. In höherem Maße wird es unsere Kaufgewohnheiten definieren und unter Fragezeichen die bis jetzt erfolgreichen Marketingstrategien setzen.

Man muss sich darauf vorbereiten. Deshalb haben wir die wichtigsten Trends auf Social Media zusammengestellt, die die Arbeit der Marketer in den nächsten Jahren definieren werden.

1. Inhaltekonsum in Social Media

Falls Sie zu Personen gehören, die Social Media auf lustige Katzenmemes und Bilder fremder Kinder reduzieren, irren Sie sich. Laut Pew Research Centre nutzen User Social Media als Quelle des Wissens: sie suchen nach aktuellen Ereignissen und interessanten Themen. Twitter und Facebook werden in Richtung Personalisierung evaluieren – ein Tagebuch, das jede Sekunde aktualisiert wird und das ideal an die Bedürfnisse des jeweiligen Empfängers angepasst ist.

Dies ist mit schwierigen Fragen über die Zukunft des Journalismus’ verbunden. Dazu kommen noch soziale Folgen dieser Situation: jeder wird in eigener Informations-Blase stecken, mit personalisierten Nachrichten und ohne objektiven Bezugspunkt zu haben. Wird sich unsere Weltanschauung auf das was wir im Feed sehen, reduzieren? Dieses Phänomen ist mit schwieriger Situation für Marketer verbunden, die unheimlich viele Inhalte erstellen müssen, um sich durch die vielen Informationen durchdringen zu können. Vielleicht werden wir sie mit Hilfe von Software erstellen, weil uns Menschenarbeit nicht genug wird. Dies bedeutet auch Unabdingbarkeit der Automatisierung in Social Media, die mit Marketing Automation Plattform integriert ist.

2. Genaueres Targeting dank vielen Daten

In Social Media teilen User viele Informationen über sich: es geht nicht nur um die demografischen Daten, sondern um User-Aktivitäten – Kommentare, Likes, Chcek-ins, verbrachte Zeit im Netz. All das ist unschätzbares Wissen, dank dem Werbungen personalisierter und an kleinere Empfängergruppen adressiert werden.

Es ermöglicht uns, wie Sophia Solanki bemerkte, in Echtzeit zu reagieren und Mikrotrends im User-Verhalten zu entdecken.

3. Social Video

Es erscheinen immer mehr Tools, die der Erstellung und Teilung von Videos dienen – auch kurzen Videos: Vine, Snapchat, Instavid… Mit Hilfe von Videos haben wir besseren Einblick in die Reaktion des Empfängers: hat er sich das ganze Video angeschaut?

Marketer werden sich mit dieser Erstellungsformel von Videos anfreunden müssen und mehr Inhalte dieser Art erstellen. Was heißt das? Es ist eine andere Art und Weise, wie die Narration der Marke geführt wird.

4. Social Media werden zu Suchmaschinen

Wir werden immer weniger Zeit im Netz (und offline) verbringen, das frei von Social Media ist. Eine der wichtigsten Funktionen, die Social Media bald übernehmen, ist die Rolle der Suchmaschinen, vor allem wenn es um den Einkauf geht.

Laut John Rampton ist der Kaufprozess immer mehr von den Berichten und Meinungen anderer User anhängig. Statt Informationen über die Marke zu lesen, schauen wir uns ein YouTube Video an, in dem der Kunde das Produkt rezensiert. Solche Inhalte sind für uns glaubwürdiger. 80% der User sagen, dass Rezensionen Ihre Entscheidungen beeinflussen. Mit sukzessiver Einführung des Buttons „Kaufen”durch weitere Plattformen, wird der Kaufprozess zu Social Media Kanälen leiten.

5. Die Flut neuer Plattformen

In der Natur von Social Media liegt die Wechselhaftigkeit: während Facebook zum Netzwerk für ältere User wird, laufen die Jüngeren von dem Giganten weg und verbringen ihre Zeit in kleineren Portalen, die ihnen mehr Privatsphäre bieten und ihren Interessen entsprechen. Als Beispiel nennen wir hier Yik Yak. Kleinere Plattformen werden vergänglich und weniger stabil, was nicht unbedingt ihren Marketingwert senkt. Ganz im Gegenteil: für die Nischenfirmen ist es einfacher, sich im überfüllten Medium auszuzeichnen, wo ihre Zielgruppe sich befindet. Die fordert jedoch mehr Dynamik und Flexibilität, wenn es um die Handlungen geht.

 

Was ist Ihrer Meinung nach, die wichtigste Änderung in Social Media, die uns erwartet?